Werbebriefe mit gekauften Adressen

Werbebrief
©EV_Korobov/Adobe Stock

Wenn man Adressen kauft, will man in der Regel Werbebriefe versenden. Einem Unternehmen stehen grundsätzlich natürlich mehrere Optionen für die eigene Werbung offen. Je nach Budget hat man die Auswahl zwischen Radiospots, Zeitschriften, Telefon-Akquise und Co.

Auch auf Dialogpost oder Werbeschreiben wird gerne zurückgegriffen. Hierbei kann das Wichtigste in Kürze zusammengefasst werden und Zielpersonen werden direkt erreicht. Zwar kommen für diese Variante Kosten für Papier, Porto und Druck zustande, doch im Vergleich zu Radio- oder Anzeigenwerbung sind die Kosten überschaubar und der Rezipient wird persönlich angesprochen und nimmt die Werbung damit bewusster wahr.

Eins haben alle Arten der Werbung gemeinsam – sie müssen so gestaltet sein, dass sie das Gegenüber in Sekundenschnelle ansprechen und überzeugen. Ansonsten werden Gespräche oder Spots nur halbherzig wahrgenommen und alles auf Papier landet höchstwahrscheinlich im Müll.

Die Gestaltung des Werbebriefs

Zurück zum Werbebrief. Ein Schreiben an mögliche Kunden muss in Kürze das Interesse wecken und ansprechend gestaltet sein. Wir schauen Briefe nur wenige Sekunden an und entscheiden schnell, ob dieser im Papierkorb landet oder wir ihm mehr Aufmerksamkeit schenken wollen.

Der Umschlag und das Design

Um das Interesse des Empfängers zu wecken, kann neben der Optik z.B. auch die Haptik eine entscheidende Rolle spielen. Sticht ein Brief durch Farben oder Design aus der Flut von weißen, monotonen Umschlägen heraus und fühlt sich der Brief eventuell gut an, ist die erste Neugierde geweckt. Er erscheint qualitativ hochwertig und man möchte wissen, was dahintersteckt.
Selbst bei der Briefmarke kann man punkten. Es erscheint persönlicher und vermittelt nicht gleich das Gefühl eines Serienbriefes, wenn man auf Wertmarken vom Postautomaten oder Freistempler verzichtet und stattdessen richtige Briefmarken verwendet. Bei einer überschaubaren Menge von Adressaten kann die Adresse auch gerne handschriftlich geschrieben werden, um weitere Punkte bei der persönlichen Gestaltung zu erlangen.

Das Papier und der Inhalt

Möchte man eine hohe Qualität vermitteln, empfiehlt sich für den Inhalt etwas festeres Papier. Bei manchen Zielgruppen ist dies bereits ein entscheidender Faktor. Um die Optik weiter angenehm zu gestalten, sind ordentlich ausgearbeitete Briefköpfe, Schriften, Schriftgrößen und Zeilenabstände essentiell. Hier kann auch gerne der Service eines professionellen Grafikers in Anspruch genommen werden. Wichtig ist aber, dass die Gestaltung weiterhin zu dem Unternehmen des Absenders passt und die Corporate Identity beibehalten wird.

Der Leseverlauf

Nun wissen wir bereits, dass Optik und Design eine wichtige Rolle bei Werbebriefen und Dialogpost spielen. Doch was gilt es beim Text selber zu beachten?

Zuerst wird der Leser die Richtigkeit der Adresse begutachten. Fehler sind im Address-Feld daher zu vermeiden, denn ein falsch geschriebener Name oder falsch geschriebene Straße ist nicht sehr ansprechend. In der Regel wandert der Blick als nächstes zum Logo, damit man Gewissheit über den Absender bekommt. Nachdem man das Datum auf Aktualität begutachtet hat, folgt die Anrede. Ist diese im Idealfall persönlich an den Leser mit dessen Namen gerichtet oder handelt es sich nur um eine Standard-Serienbriefanrede „Sehr geehrte Damen und Herren“? Zusätzlich empfiehlt sich je nach Art des Briefes eine weniger förmliche Anrede wie „Guten Tag…“.

Nach der Anrede sollte eine ausschlaggebende Überschrift folgen, die den Leser zum Weiterlesen einlädt. Nun könnte man meinen, dass als nächstes natürlich der Text gelesen wird. Dieser wird allerdings im ersten Schritt nur grob überflogen und tatsächlich schauen wir zuerst auf das Briefende, um zu schauen, wer uns überhaupt schreibt. Beim Überfliegen des Textes fallen bereits mögliche Hervorhebungen ins Auge, welche für das genaue Durchlesen entscheidend sind. Die richtigen Wörter müssen hervorgehoben sein, damit der Empfänger mehr über den Inhalt erfahren möchte.

Letzte Tipps

Eine persönliche Unterschrift als Abschluss kommt natürlich genauso gut an wie eine persönlich geschriebene Empfängeradresse, um nicht den Eindruck eines Massenbriefes zu vermitteln. Zudem werden letzte „P.S.-Sätze“ oftmals vor dem eigentlichen Text gelesen und dienen so als gute Gelegenheit, den Text inhaltlich in wenigen Sätzen zusammenzufassen.