Viele Unternehmen wollen für ihre Werbung qualifizierte Adressen kaufen. Doch was bedeutet das eigentlich?
Definition
Der Begriff „qualifizierte Adressen“ kann tatsächlich mehrere Bedeutungen haben. Für manche sind das einfach nur Adressen, die in ein bestimmtes vordefiniertes Spektrum passen. „Qualifiziert“ steht dann dafür, dass die Adresse dem ausgewählten Kriterium entspricht und deswegen als qualifizierte Adresse gilt. Das kann zum Beispiel eine Branche sein oder eine PLZ.
Weit häufiger ist aber die Nutzung dieser Terminologie für Adressen, die bereits kontaktiert wurden, und damit als warme Kontakte gelten. Der wesentliche Unterschied ist, dass jemand bei diesen Adressen bestimmte Kriterien bereits inidividuell in Erfahrung gebracht hat. Das betrifft zum Beispiel Merkmale wie die IT-Infrastruktur oder das Interesse an Angeboten zum Thema Energie.
Preise und Anbieter
Qualifizierte Adressen nach der zweiten Definition sind wesentlich teurer als qualifizierte Adressen nach der ersten Definition. Reguläre Firmenadressen, die zum Beispiel nach der Branche sortierbar sind, sind bereits ab wenigen Cent pro Adresse zu haben (siehe Preisvergleich).
Bei manuell qualifizierten Adressen mit Informationen über das Vorhandensein bestimmter Interessen oder Strukturen müssen Sie hingegen mit mehreren Euro pro Adresse rechnen. Man spricht dann auch von einem Lead.
Wollen Sie qualifizierte Adressen kaufen, die manuell erhoben wurden, googeln Sie, ob es genau für Ihre Thematik einen passenden Anbieter gibt. Das ist bei Spezialfällen aber nur sehr selten der Fall. Zudem gibt es immer nur sehr wenige Kontakte, die den Handel mit derlei Informationen überhaupt zustimmen.
Wahrscheinlicher ist es, dass Sie „normale“ Adressen kaufen müssen und diese selbst durch ein Callcenter qualifizieren lassen müssen.
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